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Autonomes Fahren – auf dem Rhein!

Autonomes Fahren – auf dem Rhein!

Selbstfahrende Autos sind das Fernziel großer Automobilhersteller. Tesla, Mercedes oder Toyota etwa arbeiten an Modellversuchen, aber auch Tech-Giganten wie Apple oder Google arbeiten am autonomen Fahren. Aber autonomes Fahren in der Schifffahrt? Geisterschiffe? Dieser Beitrag zeigt, wie die Digitalisierung den Arbeitsmarkt nachhaltig verändert.

Und zwar schneller, als wir uns das noch vor wenigen Jahren vorstellen konnten. In Belgien schippern bereits die ersten Frachter per Fernsteuerung auf Flüssen und Kanälen umher. Gesteuert von Land aus – per Bildschirm und Joystick.

Das hat durchaus Vorteile. Zum einen leidet der Berufsstand der Binnenschiffer seit Jahren unter Nachwuchssorgen. Mehrere Wochen an Bord, ohne Familie und Freunde zu sehen, ist für viele nicht mehr erstrebenswert. Zum anderen kann ein „Operator“ von Land aus gleich zwei oder drei Schiffe gleichzeitig steuern, was die Personalkosten deutlich senkt. Rund 8000 Binnenschiffe transportieren aktuell Güter über Europas Wasserstraßen, doch mehr als die Hälfte ihrer Zeit ankern sie gewöhnlich im Hafen. Während dieser Ladezeiten sind die Kapitäne, von denen aus Gründen der Schichtarbeit im Regelfall zwei an Bord arbeiten, üblicherweise zu entlohnen. Fernsteuernde Schiffsführer nicht.

Ende Februar startet nun ein Pilotprojekt auf dem Rhein. Von Duisburg aus sollen Binnenschiffe ferngesteuert werden. 5G macht’s möglich. Die Vision: Bereits in fünf Jahren könnte der Binnenschiff-Verkehr auf deutschen Wasserstraßen komplett ferngesteuert werden.

Weiterführende Quellen:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/binnenschifffahrt-auf-dem-rhein-startet-die-fernsteuerung-unbemannter-schiffe/100015249.html

Zum autonomen Fahren an Land:

https://www.toyota.de/entdecke-toyota/ratgeber/selbstfahrende-autos

autonomes Fahren auf dem Fluss
Foto: Dana Sander