Es gibt viele Argumente für die zeitnahe Anerkennung einer parteinahen Stiftung

Die aktuelle Stiftungsdebatte ist kurz vor dem Bundesparteitage der Alternative für Deutschland in Augsburg in vollem Gange. Auf dieser Veranstaltung wird die Desiderius-Erasmus-Stiftung e.V. hoffentlich als parteinahe Stiftung anerkannt. Die zahlreichen Argumente für die Anerkennung sind gewichtig und sollten in der Abstimmung der Deligierten die größte Rolle spielen:

(a) Was wir alles verlieren

Der Verzicht auf eine parteinahe Stiftung bedeutet einen Verzicht auf Schulung und Weiterbildung.

Er bedeutet, daß man das wichtige Feld der staatsbürger-lichen Bildung kampflos dem politischen Gegner überläßt.

Er bedeutet den Verzicht auf eine unterstützende Infrastruktur.

Und er bedeutet den Verzicht auf die nützliche Brücken- und Sperrbrecherfunktion einer Stiftung.

(b) Der Geldverlust ist nicht das Entscheidende

Daß wir durch einen Stiftungsverzicht Geld verlieren, ist letztlich nicht das Entscheidende. Weitaus wichtiger ist, daß wir damit auf wesentlichen erfolgsrelevanten Feldern dem Gegner nichts entgegensetzen können.

– Unsere Gegner schulen systematisch ihre Funktionsträger und Anhänger, uns fehlen dazu die Mittel.

– Unsere Gegner prägen mit ihrer politischen Bildung und tausenden Seminaren tiefgreifend die öffentliche Meinung, uns fehlen dazu die Mittel.

– Unsere Gegner nutzen intensiv die Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten, die Bildungsveranstaltungen, insbesondere Seminare, bieten. Und sie beackern damit erfolgreich ihr politisches Vorfeld. Uns fehlen dazu die Mittel.

– Unsere Gegner fördern über die Stipendienprogramme der Stiftungen systematisch ihren Nachwuchs. Uns fehlen dazu die Mittel.

Es erscheint daher unrealistisch, daß wir so – mit Verbesserungsbedarf auf vielen Ebenen und mit einem freiwilligen Rückzug aus entscheidungsrelevanten Konfliktfeldern – den politischen Kampf jemals gewinnen könnten.

Daher ist es so wichtig, auf eine parteinahe Stiftung nicht zu verzichten.

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