Hier noch einmal der Link zur Artikel vom 5. März.
Unglücklicherweise droht der US-Markt für chinesische Autos komplett auszufallen, denn die USA haben jetzt einen Strafzoll von 100 Prozent (!) auf chinesische Autos verhängt. Das bedeutet, daß sich die Preise für China-Autos in den USA für die Käufer verdoppeln. Mit anderen Worten: sie sind unverkäuflich.
Bleibt Europa. Doch die EU scheint sich nicht zu ähnlichen Zöllen durchringen zu können oder zu wollen. Zu groß ist die Angst, daß die Chinesen ähnliche Zollbeschränkungen für europäische Autos verfügen. Und hier geht es auch um Diesel und Benziner. Der chinesische Markt ist zu wichtig für europäische Autobauer. VW, Mercedes und BMW, um nur einige zu nennen, exportieren rund ein Drittel ihrer Autos nach China, während nur rund jedes zehnte Auto auf deutschen Straßen landet. Das ist bei amerikanischen Autobauern anders. Diese produzieren überwiegend für den dortigen, einheimischen Markt.
Das ist ein echtes Dilemma, indem die EU steckt. Welche Auswege gibt es?
Möglichkeit 1: Die Zollspirale. Hohe Zölle auf chinesische E-Autos führen zu hohen Zöllen auf europäische Autos, also auch auf deutsche Fahrzeuge. Diese werden zu teuer für den asiatischen Markt. Die Folge: der Export bricht ein, Hunderttausende Arbeitslose, sinkende Steuereinnahmen, vielleicht sogar Firmenpleiten im ganz großen Stil. Bereits am 5. März 2024 hat der Focus das Requiem auf die europäische Automobilindustrie angestimmt, allen voran auf Opel. Zu diesem Artikel geht es hier.
Möglichkeit 2: Die China-Stromer-Schwemme. Ohne Zollbeschränkungen werden chinesische Autobauer den europäischen Markt mit preiswerten E-Autos fluten und der europäischen E-Auto-Fertigung den finalen Todesstoß verpassen. Schon jetzt ist der Absatz von Elektrofahrzeugen in Deutschland massiv eingebrochen, letztlich auch mangels staatlicher Förderung.
Möglichkeit 3: Der E-Mobilitäts-Rückbau. Das beschlossene Aus für Autos mit Verbrennungsmotoren wird aufgegeben. Die Folge: Kein Mensch kauft mehr E-Autos. Hunderttausende chinesische Stromer können getrost in China bleiben, der Zoll-Streß mit dem Reich der Mitte ist abgewendet. Die noch nicht gebauten Autofrachter brauchen nicht produziert zu werden und stoßen bei den nicht stattfindenden Überfahrten weder CO2 noch sonstige Schadstoffe aus. Die Deutschen können weiter ihre geliebten Diesel und Benziner fahren, die ja sowieso immer umweltfreundlicher werden. Autobauer, deren Zulieferer, Ölraffinerien und Tankstellenpächter können in eine lohnende Zukunft blicken. Die Arbeitsplätze bleiben erhalten, alle haben genügend Einkommen, können ihre Kinder weiter in die Kitas schicken, weiterhin schick Essen gehen und in den wohlverdienten Urlaub fahren. Oder fliegen. Fast wie in Huxleys schöner, neuen Welt.
Es gibt nur einen Haken. 751 Abgeordnete in Brüssel und die große Mehrheit der 734 Bundestagsabgeordneten werden das nicht wollen. Die grüne Klimareligion müßte ja dann zu Grabe getragen werden.
Man darf gespannt sein, wie dieser Gordische Knoten gelöst wird.
Weiterführende Quellen: