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Vortragsabend
Termin: Montag, den 02.09.2024
Zeit: 19:00 – 21:00 Uhr
Ort: Berlin
Ungarn war das Land, das 1989 mutig die Türen des Eisernen Vorhangs aufgestoßen hat. Damit hat es unter hohem Risiko eine wichtige Weiche zur deutschen Wiedervereinigung und in Richtung Europäischer Union gestellt.
Im Zuge der Massenmigration in Richtung EU vertritt Ungarn eine deutlich restriktive Politik. Es beharrt auf strikten Grenzkontrollen und sichert seine Außengrenzen konsequent. Eine Umverteilung von Migranten aus anderen EU-Ländern lehnt Ungarn ab. Damit stößt es auf Unwillen seitens der EU und insbesondere auch Deutschlands.
Seit dem russischen Angriffskrieg verschärfen sich erkennbar Gegensätze zwischen der Auffassung Ungarns und den Beschlüssen der EU. Sowohl was die Sanktionen betrifft als auch die Waffenlieferungen für die Ukraine. Viktor Orban hat sich zu Beginn seiner EU-Ratspräsidentschaft auf den Weg gemacht, in Gesprächen mit den Regierungschefs der Ukraine, Russlands und Chinas einen Weg für Friedensverhandlungen auszuloten. Seitens der EU-Kommission wurde ihm das sehr verübelt und das Verhältnis ist zunehmend angespannt. Wir Deutschen haben allen Grund, Ungarn dankbar zu sein. Die politische Klasse unseres Landes scheint das vergessen zu haben.
Dieses Seminar wird die Facetten der Verständigungsprobleme bezogen auf die EU aber auch Deutschlands beleuchten.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung unter https://erasmus-stiftung.de/angebote/
Sie erhalten nach Absendung des Formulars eine automatische Eingangsbestätigung und – sofern noch Plätze verfügbar sind – von uns zeitnah eine rückbestätigte Teilnahmezusage und weitere Details zum Veranstaltungsort.