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Eine provokante Überschrift, das ist dem Autor dieser Artikelreihe bewusst. Der Beitrag ist so lang und inhaltlich komplex geworden, dass wir ihn in drei Teile aufgeteilt haben, die aber gleichzeitig erscheinen. Sie können also gleich im Anschluss die nächsten Teile aufrufen. Wenn Sie die Artikel bis zum Ende gelesen haben, dann werden Sie verstehen, warum wir genau diese Worte gewählt haben, und dass sie richtig und tatsächlich angemessen sind.
Teil 1: Einleitung und Rückblick in die Geschichte
Wenn man aktuell etwas in den Medien über Elon Musk liest, hört oder sieht, dann handelt es sich fast immer um negative Schlagzeilen. Wahnsinnig, populistisch, rechtsextrem und schlimmeres. Reihenweise verlassen prominente Nutzer die Plattform X, ehemals Twitter. Komisch nur, dass die Zahl der Nutzer nicht sinkt. Ganz im Gegenteil. Und, wenn man den Medien glaubt, dann kauft kein Mensch mehr einen Tesla. Die Aktie ist tatsächlich geradezu abgestürzt. Nur scheint es Elon Musk nicht zu jucken. Der Mann ist über das Stadium hinaus, dass ihn ein kurzfristiger Gewinneinbruch aus der Bahn wirft. Er denkt langfristig. Sehr langfristig. Und er hat einen Plan, der aller Voraussicht nach aufgehen wird – allen Unkenrufen zum Trotz.
Wie wir wissen, ist der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn fließend. Bilden Sie sich Ihr Urteil selbst. Geben Sie den Fakten eine Chance und glauben Sie nicht alles, was Sie lesen, hören oder im Fernsehen sehen.
Um die Zukunft – und das, was uns alle erwartet – verstehen zu können, macht es Sinn, zunächst noch einmal einen Blick zurück in die Geschichte zu werfen. „Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht“, so sagte es einst der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss.
Es waren immer einzelne Menschen, die mit ihren Erfindungen und Entdeckungen die Menschheit voranbrachten. Thomas Edison, Nikola Tesla, Johannes Gutenberg und viele andere. Wird eines Tages Elon Musk als „Visionär der Integration“ Teil dieses elitären Erfinder-Clubs sein? Wird er sie alle gar in den Schatten stellen? Ein Rückblick:
Die 10 wichtigsten Erfindungen der Menschheit – chronologisch geordnet
1. Die Bändigung des Feuers – unbekannter Urmensch
Die Kontrolle über Feuer ermöglichte es dem Menschen erstmals, sich gegen Kälte und wilde Tiere zu schützen. Es war die Grundlage für Kochen, Gemeinschaft und schließlich Zivilisation. Ohne Feuer – keine Wärme, kein Metall, keine Autos, keine Menschheit wie wir sie kennen.
2. Die Landwirtschaft – vermutlich unabhängig in mehreren Regionen entstanden, ca. 10.000 v. Chr.
Mit dem systematischen Anbau von Pflanzen und der Domestizierung von Tieren konnte sich der Mensch niederlassen und komplexe Gesellschaften aufbauen. Landwirtschaft machte Bevölkerungswachstum, Städte und Arbeitsteilung möglich.
3. Die Erfindung des Rads – Erfinder unbekannt, vermutlich Mesopotamien, ca. 3500 v. Chr.
Das Rad revolutionierte Transport, Handel und Mechanik. Es war eine der ersten Technologien, die physikalische Prinzipien nutzbar machte, um Energie zu sparen. Bis heute ist das Rad in jeder Maschine und in jedem Fahrzeug ein zentrales Element.
4. Die Schrift – zuerst kultiviert durch die Sumerer, ca. 3200 v. Chr. (Keilschrift)
Die Schrift ermöglichte zum ersten Mal das Festhalten von Wissen über Generationen hinweg. Sie war die Voraussetzung für Recht, Verwaltung, Wissenschaft – und letztlich für die Geschichte selbst. Ohne Schrift gäbe es keine Bücher, keine Verträge, keine Kulturgeschichte. Und auch kein Internet.
5. Der Kompass – vermutlich China, 11. Jh. n. Chr.
Der Kompass war die Voraussetzung für globale Navigation, Entdeckungsreisen und den weltweiten Handel. Er machte die Orientierung auf See zuverlässig und brachte Kulturen in Kontakt, mit allen Chancen und Konflikten. Ohne ihn gäbe es keine Globalisierung.
6. Der Buchdruck mit beweglichen Lettern – Johannes Gutenberg, ca. 1440 n. Chr.
Gutenberg machte Wissen massenhaft verfügbar und beendete das Informationsmonopol der Eliten. Der Buchdruck leitete das Zeitalter der Aufklärung ein und gilt als Initialzündung für Wissenschaft, Bildung und Demokratie. Er veränderte die Welt so nachhaltig wie kaum eine andere Erfindung.
7. Die Dampfmaschine – James Watt (weiterentwickelt ab 1765)
Sie war der Motor der Industriellen Revolution und veränderte Arbeit, Mobilität und Wirtschaft grundlegend. Die Dampfmaschine läutete das Maschinenzeitalter ein und ermöglichte Fortschritt in nie dagewesenem Tempo. Sie steht am Beginn der Moderne.
8. Die Elektrizität – viele Pioniere, u. a. Alessandro Volta, Michael Faraday, Thomas Edison, spätes 18. bis Ende 19. Jahrhundert
Elektrizität ist die unsichtbare Kraft hinter fast allem: Licht, Kommunikation, Produktion, Datenverarbeitung. Ihre Nutzbarmachung war der Schlüssel zu einem neuen Zeitalter – vom Lichtschalter bis zur digitalen Welt. Sie ist das Nervensystem der Zivilisation.
9. Der Computer – Charles Babbage (Vorläufer), Alan Turing (Theorie), Konrad Zuse (Z3, 1941)
Computer veränderten, wie wir denken, rechnen, kommunizieren – und heute auch, wie wir leben. Sie schufen die Grundlage für alle digitalen Systeme und sind das Herz der modernen Informationsgesellschaft. Die Digitalisierung wäre ohne sie undenkbar.
10. Das Internet – u. a. Vinton Cerf, Robert Kahn, Tim Berners-Lee (WWW, 1989)
Das Internet verbindet heute Milliarden Menschen und liefert Informationen in Echtzeit. Es ist das globale Gehirn der Menschheit – grenzenlos, schnell, allgegenwärtig. Keine andere Erfindung hat das Kommunikationsverhalten und den Wissenszugang so umfassend verändert.
Mit Punkt 10 dieser Auflistung sind wir in der Gegenwart angekommen. Ab jetzt wenden wir uns der spannenden Zukunft zu. Alle zukünftigen Entwicklungen und Erfindungen werden technologiebasiert sein. Lesen Sie dazu die Teile 2 und 3 dieser Beitragsreihe über die Erfindungen der Menschheit.
Dies sind die Links zu allen drei Teilen der Beitragsreihe: