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Das Musk-Universum
Bei den in Teil 2 der Beitragsreihe aufgezeigten Erfindungen und Entwicklungen der Zukunft zieht eine einzige Person überall die Fäden: Elon Musk. Tesla, SpaceX, Neuralink, X – Herr Musk hat ein Imperium aus vielen Einzelkomponenten errichtet, die ursprünglich keinen Zusammenhang erkennen ließen. Aber jetzt ist es an der Zeit, den Bauplan des Musk-Imperiums einmal in seiner Gänze zu erfassen. Die folgende Grafik veranschaulicht die verschiedenen Geschäftsfelder.

Wenn Sie sich die einzelnen Geschäftsfelder des Musk-Imperiums ansehen, werden Sie Ähnlichkeiten mit den in Teil 2 vorgestellten zehn wichtigsten Erfindungen der Zukunft feststellen. Anders gesagt, Sie werden bemerken, dass Musk in praktisch allen essenziellen Geschäftsfeldern der Zukunft mitspielt, die meisten dominiert.
Mobilität, Energie, Zahlung, Kommunikation, soziale Identität und in fernerer Zukunft sogar Gedankensteuerung – das ist nicht einfach nur ein technisches Ökosystem. Es ist der Grundstein für die absolute Dominanz der Zukunft.
Dies möchten wir an einem Beispiel näher erläutern:
Elon Musk’s Orbitstrategie: „Wem der Himmel gehört, dem gehört auch alles darunter.“
Von den heute rund 13.000 Satelliten im All gehören Elon Musks STARLINK rund 8.000. Das entspricht etwa 62 %, Tendenz weiter steigend. Pro Monat kommen derzeit etwa 250 Stück hinzu. Final will Musk wohl 30.000 oder noch mehr Satelliten im Orbit platzieren. Wie viele genau, weiß wohl derzeit niemand.
Das Kalkül von Elon Musk wird unweigerlich aufgehen. Mit 30.000 Satelliten dürfte der Orbit derart zugepflastert sein, dass kein anderer Betreiber mehr eine nennenswerte Flotte von Satelliten hinauf schießen kann. Schon heute haben Flugkörper, z.B. auf dem Weg zur ISS, mit jeder Menge Weltraumschrott zu kämpfen. Die STARLINK-Satelliten sind allerdings klein, handlich und können Weltraumschrott ausweichen. Ein Vorteil, der überhaupt erst eine solche Dichte an Satelliten möglich macht.
STARLINK verspricht zudem auch eine gewisse Unabhängigkeit von Bodenstationen, denn die Satelliten können untereinander per Lasertechnologie kommunizieren. Das ist insbesondere für die Abdeckung großer Meeresflächen oder der Pole von Relevanz. Das Signal wird zum nächsten Satelliten geschickt. Dabei sind auch mehrere „Hüpfer“ von Satellit zu Satellit denkbar.
Schon heute hat STARLINK mehrere Partner, die ihrer Kundschaft weltweite Konnektivität bieten können. Dazu gehört auch T-Mobile USA. In Europa gibt es aber, abseits von Salt in der Schweiz, noch keinen Kooperationspartner. Hinzu kommen Optus in Australien, One NZ in Neuseeland, Rogers in Kanada und KDDI in Japan. Das „STARLINK WorldNet“ nimmt bereits sichtbare Formen an.
Letztlich stellt sich die Frage: Haben denn alle anderen geschlafen? NASA, ESA, Chinesen, Russen, Inder – wie kann es sein, dass man den Erdorbit einem einzigen Monopolisten überläßt?
Warum will Elon Musk die Vorherrschaft im All?
Zum Beispiel kann STARLINK weltweit satellitengestütztes, schnelles Internet anbieten. Derzeit haben nur etwa 60 % der Weltbevölkerung überhaupt Zugang zum Internet. 40 % müssen draußen bleiben. Satellitengestütztes Internet läuft zudem viel stabiler als das über Funkmasten ausgestrahlte. Auch die Telefonie ohne nervige Funklöcher ist ein durchaus erstrebenswerter Aspekt. Bei Naturkatastrophen zum Beispiel – Vulkanausbruch, Erdbeben oder Überschwemmung – werden Funkmasten oft weggerissen oder die Telefonie bricht gleich komplett zusammen. Satelliten im All beeinträchtigt das nicht. Gerade bei Katastrophen sind Internet und Telefonie sehr wichtig, um schnell Hilfe für die Menschen zu organisieren.
Auch militärisch ist ein flächendeckendes Satellitennetz von unschätzbarer Bedeutung. Denken wir z.B. an die Taurus-Marschflugkörper. Selbst wenn die neue Bundesregierung sie in andere Länder liefern wollte – ohne Musks Segen werden sie nicht abheben, denn die Flugkörper benötigen die Steuerung via Satellit – also über STARLINK.
Dies ist nur eine Facette des Musk-Universums. Der Autor dieses Artikels ist aber der Auffassung, dass noch viel mehr hinter Elon Musks Plänen stecken muss. Wenn in Zukunft die ganze Menschheit Zugang zu den Segnungen des technologischen Fortschritts bekommen könnte – wie sollen Milliarden Menschen in den Genuss dieser Technologien kommen? Konventionelle Smartphones können längst nicht alle Technologien in sich vereinen, die Elon Musk ausgereift hat.
Man braucht ein neuartiges Endgerät, welches den Zugang zu den Einzelkomponenten des Musk-Imperiums ermöglicht. Ein verbindendes Element, welches die Puzzleteile verbindet und zusammensetzt. Etwas, was viel mehr kann als das heutige Smartphone. Hat Elon Musk es etwa schon in der Schublade? Ist es das sagenumwobene Tesla Pi-Phone? Die neue fliegende, eierlegende Wollmilchsau des 21. Jahrhunderts?
Was müsste ein solcher „Kommunikator“ können?
Der Kommunikator von morgen – Musks Schlüssel zum Menschheitsinterface
Diese Funktionen sind nicht Science-Fiction, sondern logisch aus den Musk-Technologien ableitbar:
- Universelle, satellitengestützte Konnektivität
Funktioniert überall auf der Welt – ohne SIM, ohne Netzlücken, selbst in der Antarktis oder im Dschungel. Empfang durch STARLINK direkt – keine Funkmasten, keine Provider, keine Vermittler. - Autarke Energieversorgung
Integrierte Mikrosolarzellen, ultraleichte Akkus, induktives Laden – oder Energiesynchronisierung mit Tesla-Produkten wie Powerwalls oder Solardächern. - Multimodale Interaktion
Sprache, Touch, Gesten, Mimik-Analyse, Kontextverstehen, Emotionserkennung – angepasst an Kultur, Persönlichkeit und Umgebung. Natürlich mit KI-Sprachmodell an Bord. - Biointerface (stufenweise)
Beginnend mit biometrischer Bindung (nicht auf andere Personen übertragbar, daher diebstahlssicher), später ggf. über neuronale Schnittstelle (Neuralink light) – für Steuerung, aber auch als Identitätsträger. - Finanz- und Authentifizierungszentrale
Wallet, Identifikation, Schlüssel – integriert mit X.com / Xpay, ohne Banken, ohne Dritte. Einkäufe, Reisen, Verträge, sogar Wahlen – alles über den Kommunikator. - Steuerung vernetzter Systeme
Tesla-Auto, TeslaBot, SmartHome, Energiehaushalt, Sicherheitslösungen, Gesundheitstracking – alles steuerbar über den Kommunikator. Eine zentrale Bediensphäre für alle Aufgaben des Alltags. - Dezentralisierte Identität & Sicherheit
Kryptografisch gesichert, mit Fallback-Systemen – der digitale Zwilling ist jederzeit rekonstruierbar, aber nicht entwendbar. Backup auf orbitalen Servern. - Intelligente Lern- und Coachingfunktion
Ein lernender Begleiter, der die persönlichen Ziele kennt, motiviert, Wissen liefert – zugeschnitten auf das individuelle Leben. Inklusive personalisierter Empfehlungen, Erinnerungen, Zeitplanung, Gesundheitscoaching, etc. - Persönliche KI-Instanz mit Bewusstseinspotenzial
„Dein Kommunikator lernt dich“, entwickelt mit dem Nutzer ein Verhältnis, kennt einen besser als jeder Mensch – weil er mit einem wächst. - Menschheitsschnittstelle in Echtzeit
Live-Übersetzung, Echtzeit-Dialoge mit Menschen weltweit, automatische Moderation, Schutz vor Manipulation – und neue Formen von globaler Kooperation.
Der Kommunikator ist kein Gerät im klassischen Sinn – er ist eine Erweiterung des Selbst
Was Musk bauen könnte, ist nicht einfach ein Smartphone-Klon.
Es ist ein Interface zwischen Mensch und Zukunft.
Ein Werkzeug, das irgendwann nicht mehr Werkzeug ist, sondern Verlängerung der eigenen Identität.
Elon Musks Firmen bilden kein zufälliges Konvolut von Zukunftstechnologien.
Sie sind ein organisches Netzwerk, das auf ein Ziel hinarbeitet:
- STARLINK: globale Konnektivität ohne Einschränkungen
- Tesla: Mobilität als Strom- und Datenflüsse
- Neuralink: Schnittstelle zwischen Biologie und Code
- X (ehem. Twitter): sozialer Raum, entgrenzt
- X-AI (Grok) als Bindeglied zu KI (Hier hat Musk aus Sicht des Autors einen taktischen Fehler begangen, indem er bei OpenAI wieder ausstieg. Als Gründungsmitglied hätte er alle Möglichkeiten gehabt, ganz vorn mit dabei zu sein.)
- X.com / XPay: neue Geldlogik (Anmerk.: Elon Musk war zusammen mit Peter Thiel, Luke Nosek und Max Levchin einer der Gründer von X.com, einem Online-Zahlungsdienst, der später in PayPal umbenannt wurde. Er hat seine Anteile inzwischen verkauft.)
- TeslaBot Optimus: als physisches Interface für Automatisierung im Alltag.
- Tesla Energy: die Sonne als neue Weltwährung
Was fehlt, ist der persönliche Zugangspunkt zu all dem: Der Kommunikator.
Natürlich wissen wir nicht, ob Musk schon an einer solchen Vision arbeitet. Aber er könnte. Und wenn jemand so vernetzt denkt wie er, dann ist davon auszugehen, dass er längst erkannt hat, dass ein Puzzleteil noch fehlt – ein universeller Kommunikator.
Bezüglich des sogenannten „Tesla Pi-Phone“ gibt es viele Gerüchte, jedoch keine offizielle Bestätigung von Tesla oder Elon Musk selbst. In Interviews hat Musk betont, dass Tesla derzeit keine Pläne für die Entwicklung eines Smartphones hat, es sei denn, es gäbe zwingende Gründe, wie beispielsweise restriktive Maßnahmen von Apple oder Google. Pläne für ein Smartphone vielleicht nicht, aber um ein solches wird es ja auch nicht gehen.
Eigentlich ist es unausweichlich, dass Musk in Zukunft ein solches Gerät auf den Markt bringen wird, nämlich dann wenn es notwendig wird, um seine Vision einer vernetzten, technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft zu verwirklichen. Warum sonst sollte jemand Zigtausend Satelliten ins All schießen?
Damit würde er Apple und anderen den Stecker ziehen, weil dann keiner mehr ein I-Phone oder ein Samsung-Handy kaufen würde. Und es wäre ein unfassbarer Marketing-Motor für die Tesla-Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur, Solarlösungen, Robotik, soziale Netzwerke und die Integration von Künstlicher Intelligenz.
Fazit:
Wir werden die Zukunft nicht aufhalten. Und sollte es nicht Elon Musk sein, der diese Vision realisiert, dann wird es jemand anderes tun. Weil es getan werden muss.
Ein neuartiger Kommunikator der Menschheit ist keine Science-Fiction.
Er ist das unvermeidliche Resultat der Vision, die Elon Musk seit Jahrzehnten verfolgt.
Er ist das Fenster zu einem neuen Kapitel der Menschheit.
Ein neues Kapitel: Macht durch Vernetzung.
Ein Kapitel, das vielleicht mit einem Wort beginnt: JETZT
Dies sind die Links zu allen drei Teilen der Beitragsreihe:
Teil 1: Einleitung und Rückblick in die Geschichte
Weiterführende Quellen: