„Made in Germany“ galt einmal etwas in der Welt. Ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts in Großbritannien als Schutz vor vermeintlich billiger und minderwertiger Importware aus Deutschland eingeführt, galt die Herkunftsbezeichnung jahrzehntelang als Inbegriff deutscher Wertarbeit. Waren aus Deutschland genossen weltweit aufgrund ihrer Qualität und Langlebigkeit eine hohe Wertschätzung. Doch das einstige Markenzeichen bekommt Risse; es steckt der Wurm drin: im wahrsten Sinne des Wortes die Made in Germany.
Eine Branche nach der anderen fährt vor die Wand. Ein „toxischer Cocktail“ von schlechten Rahmenbedingungen sorgt dafür, daß immer mehr Industrie-Unternehmen aus Deutschland abwandern oder gleich ganz schließen. Hohe Energiekosten, exorbitante Strompreise, CO2-Preis, ausufernde Bürokratie, Lieferkettengesetz, fehlende Fachkräfte, marode Infrastruktur, Zwangsmitgliedschaften, 4-Tage-Woche-Phantasien – der Katalog des Schreckens wird für Unternehmen immer länger.